
A Truthful Travel Writing Project
Stories & Images · Tours & Trails · Thoughts & Prayers

—John Muir

—Jack Kerouac
Mission Statement
Worum es hier geht
Travel4stories ist ein Reise-Anthologie-Projekt über meditative Ruhe, Freiheit, Einfachheit und darüber, die richtigen Worte zu finden. Eine komplexe Topologie kultureller und persönlicher Bedeutung, mit einem anthropologischen und historischen Schwerpunkt. Ein Notizbuch voller Geschichte und Geschichten, Lebensweisen und Existenzformen, Realitäten, Mentalitäten, Philosophien, Gedanken, Geografien, Wurzeln, Routen, Pfaden, Wegen und mehr. Wir reisen zum einzigen Mittelpunkt der Welt: der Erfahrung, was es bedeutet, in ihr zu existieren. Wir entdecken das Unbekannte und das Skurrile, wir beleuchten das Bedeutende und das Triviale, wir geben tiefen Gedanken Raum und feiern das Reisen als Kunstform. Eine neue, aber in Wahrheit sehr alte Art des Reisens.
Wer Schreibt Hier?
Ein paar Fakten über die Autoren
- Persönlichkeit: Autoren, Geschichtenerzähler, Reisende, Träumer, Seelenergründer, Bergmenschen, Zen-Gammler, Wandermönche, Peripatetiker, Spaziergänger, Umherstreifer, Siedler im digitalen Grenzland. Materialismus-Minimalisten & Idealismus-Maximalisten.
- Denkstil: Undisziplinierbar neugierig. Ungezügelt kreativ. Unverbesserlich besorgt. Chaotisch erfinderisch. Hochgradig nachdenklich. Meditativ intuitiv. Einsam und achtsam. Immer auf der Suche nach Neuem. Besessen von innerer Komplexität — bis hin zu äußerer Lähmung.
- Reisestil: Slow Traveling. Deep Traveling. Oku no Hosomichi — Auf schmalen Pfaden durchs Hinterland.
- Interessen: Geschichte & Geschichten. Naturgeschichte & Kulturgeschichte. Geschichte des Reisens & Reisegeschichten. Utopisches Denken & Philosophie. Ethik & Politische Theorie. Zeitläufte & Gesellschaft. Zivilizationen & Kollaps. Anthropologie & Archäologie. Umweltschutz, Ökologie & Klima. Digitalisierung & Futurismus.
- Hauptreiseziele: Naturlandschaften & Kulturlandschaften. Nationalparks, Denkmäler & Archäologische Ausgrabungen. Architektur, Stadtlandschaften & andere Menschengemachte Strukturen. Menschen & ihre Umgebungen.
- Dokumentarischer Ansatz: Umfangreiche Recherche & Tiefgreifende Reflexion. Langformatige Geschichten. Mehrteilige Reise- und/oder Dokumentarische Serien.
- Photographischer Ansatz: Einfach, Authentisch & Intuitiv. iPhoneography (Aufnahme und Nachbearbeitung von Fotos ausschließlich mit einem Smartphone).
- Keywords: Einfachheit, Authentizität, Aufrichtigkeit, Originalität.
- Vorlieben: Bergrücken & Gratwanderungen. Anabases (Aufstiege vom Meer zum Gipfel). Fernwanderungen. Bikepacking. Sich in Raum und Zeit verlieren. Weltreisende. Menschen, die nach ihren eigenen Regeln leben.
- Andere Interessen: Nature Writing. Ethisches Reisen. Gemeinschaften. Degrowth. Divestment. Nachdenken über den Konflikt zwischen Natur und Zivilisation. Nachdenken über den Zusammenhang von menschlicher Gier und Katastrophen. Nachdenken über das universelle Streben nach Freiheit vs. universellen Determinismus.
- Geschätzte Archetypen: Jack Kerouac, Jack London, Henry David Thoreau, John Muir, Jon Krakauer, Peter Levi, Matsuo Bashō, Zhuangzi, David Graeber, Mike Davis, … (in keiner besonderen Reihenfolge und neben vielen anderen).
- Geplante Aktivitäten: Fotodrucke, Zines, Ebooks, Bücher, Postkarten, Ausstellungen, Kunst. Instant Storytelling & Interaktives Reisen: Live-Blogging, soziale Medien, Versenden von Postkarten oder anderen Vergünstigungen direkt an Unterstützer/Trail Angel.
Falls du noch weitere Fragen hast, geht es hier zu unserer Q&A-Seite. Dort kannst du uns auch per Mail-Formular Anregungen und Feedback geben oder neue Fragen stellen.
Nomen est Omen
Kleiner Essay über unsere Namenswahl
Was wir mit diesem Projekt im Sinn haben, ist vor allem eine Art von „Bedeutungs-Archäologie“: der Versuch, über Natur- und Kulturgeschichte im Kontext unserer geteilten Realität zu schreiben — indem wir zu den Orten reisen, an denen diese Geschichte entstanden ist, und indem wir die entsprechenden Geschichten erzählen und was sie für unsere Gegenwart und Zukunft bedeuten könnten. Der Name „travel4stories“ ist daher Programm. Er spielt auf die sich überschneidende Etymologie unserer modernen Bezeichnungen „Geschichte“ und „Geschichten“ an. Beide leiten sich von altgriechischen Vorläuferwörtern ab: Der juristische Begriff „ἵστωρ“ war mindestens seit der homerischen Vorklassik in der ersten Hälfte des 1. Jahrtausends v. Chr. in Gebrauch und bedeutete „Richter“, „Zeuge“ oder „jemand, der einen Eid ablegt“. Das davon abgeleitete „ἱστορία“ war mindestens seit der aristotelischen Klassik gebräuchlich und bedeutete „Untersuchung“ oder „Bericht über eine Untersuchung“ im Sinne eines objektiven schriftlichen Zeugnisses. Die Römer übernahmen das griechische Wort als ihr lateinisches „historia“ und verliehen ihm eine noch breitere Bedeutungsvielfalt: „Untersuchung“, „Forschung“, im Sinne einer wissenschaftlichen „Erzählung“, insbesondere einer „historischen Erzählung“. In diesem eymologischen Sinne steht das Fach der Geschichtsschreibung, das sich als Spezialität aller antiken Zivilisationen (Griechen und Römer, aber auch Ägypter, Mesopotamier, Perser, Inder, Chinesen usw.) herausgebildet hat, an der Wurzel des menschlichen „Geschichtenerzählens“. Unsere eigene Geschichte war wohl die erste Geschichte, die wir uns als Menschen gegenseitig erzählten. Wir haben einige sehr alte erhaltene Beispiele für diese Art von Geschichtsschreibung: vor allem die blumige und theologische Variante der homerischen Epen. Und dann die etwas nüchternere, sogar proto-wissenschaftliche Variante eines Herodot oder Thykidides. Leider sind die meisten unserer ursprünglichsten Erzählungen nicht erhalten geblieben, zumindest nicht in schriftlicher Form. Denken wir zum Beispiel an die „Walkabouts“ der Aborigines.
Während des langen Zwielichts und des langsamen Niedergangs der antiken Welt fand das lateinische Wort „historia“ Eingang in den Wortschatz vieler europäischer Sprachen. Aber erst im Mittelalter schwappte seine Bedeutung in den Bereich der persönlichen Angelegenheiten und des subjektiven Erzählens hinüber. Es entstand eine eigentümliche Zweideutigkeit von einerseits „Geschichte“ als objektivem Bericht über vergangene Taten und andererseits „Geschichten“ als subjektiven Erzählungen von praktisch allem. Diese Zweideutigkeit hat sich bis in unsere Zeit erhalten. In der englischen Sprache haben „history“ und „story“ denselben Wortstamm. Im Italienischen, das noch näher am lateinischen Ursprung ist, können beide Bedeutungen mit demselben Wort ausgedrückt werden: „storia“. Dasselbe gilt für andere romanische Sprachen wie das Spanische („historia“) und das Französische („histoire“), aber auch für das Russische („исто́рия“), obwohl sich zusätzliche Wörter für „Geschichte“ herausgebildet haben können, wie das spanische „narración“, das französische „conte“ und das russische „рассска́з“.
Rather than love,
than money, than fame,
give me truth.– Henry David Thoreau
Und selbst wenn sich der Wortstamm vollständig vom Lateinischen gelöst hat, wie beim deutschen Wort „Geschichte“, blieb die Mehrdeutigkeit der Bedeutungen bestehen.
Aber ist es überhaupt eine Zweideutigkeit? Zwischen „Geschichte“ und „Geschichten“ scheint die Trennung weniger ein gähnender Abgrund als ein halbdurchsichtiger Spiegel zu sein. Der scheinbar klare Gegensatz ist eigentlich ein schillerndes Konstrukt. Allzu oft wird aus dem Gegensatz eine Kongruenz der Bedeutungen. Man denke nur an die notorischen Betrügereien, Fälschungen, Plagiate und anderen schlechten Angewohnheiten von Reiseschriftstellern, Journalisten und sogar Wissenschaftlern. Noch heute, knapp 3000 Jahre nach Homer, klingt der antike Schwur in „ἵστωρ“ in uns nach, das antike „Erzähler-Ideal“: dass eine „Geschichte“ wirklich ein „wahrheitsgemäßer Bericht“ sein sollte, der von einem „gewissenhaften Zeugen“ erstattet wird. Egal, welche „Geschichte“ wir lesen oder hören, wir wünschen uns, dass ihr „Erzähler“ wenigstens so eine Art von vereidigtem Richter oder Zeugen ist, der uns — nach ausreichender Untersuchung und angemessener Überlegung — nichts anderes als sein wahrheitsgemäßes Zeugnis abliefert. Auch wenn wir eine fiktive Geschichte genießen, wollen wir keine offensichtlichen, unverhohlenen Lügen hören. Viel lieber möchten wir die Geschichte so erleben, als ob sie wahr wäre.
Travel4stories ist ein Projekt, das sich mit „Geschichte“ und „Geschichten“ befasst, gleichzeitig aber auch bestrebt ist, der alten Bedeutung von „wahrheitsgemäßen Berichten“, die von „gewissenhaften Zeugen“ erstattet werden, gerecht zu werden. Wir leben in Zeiten immenser gesellschaftlicher und ökologischer Umwälzungen und Verwerfungen. Viele unserer „Geschichten“ haben uns im Stich gelassen (oder wir haben sie im Stich gelassen). Ein großer Teil unserer „Geschichte“ scheint nicht mehr zeitgemäß zu sein (und ein Teil war überhaupt nie zeitgemäß, wie manche Ureinwohner uns lehren können). Wir werden belogen, und wir tragen unseren eigenen Teil zu diesem Lügengeflecht bei, das wir Gesellschaft nennen. Bewusst oder unbewusst bereiten wir uns alle auf die bevorstehenden anomischen und turbulenten Zeiten vor, die aus unserer veralteten und fragmentierten historischen Identität und aus unserer Ablehnung vernünftiger selbstregulierender Werte für unsere Zukunft resultieren.
Und doch: eine gemeinsame Rückkehr zu Wahrhaftigkeit sowohl in unserer „Geschichte“ als auch in unseren „Geschichten“ könnte eines der wirksamsten Mittel sein, das uns zur Verfügung steht, um diese „Geschichte“ doch noch gut ausgehen zu lassen. ■
Wenn du noch mehr über den philosophischen Ansatz dieses Projekts erfahren möchtest, lies gerne hier weiter.
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